Diese Juwelen besteh aus einem Ensemble erstklassiger Musikerinnen wie Marius Labsch am Piano und Max Oestersötebier an der Gitarre, die mit virtuosem Spiel begeistern. Frank Rihm entlockt der Blues Harp intensive emotionale Klänge. Andreas Bock, zweifacher Gewinner des Blues Award, sorgt am Schlagzeug zusammen mit Stefan Roffmann am Kontrabass für den Rhythmischen Herzschlag. Den satten Background-Sound erzeugen Steffie Heer und Franziska Stein, die Jewelettes. Unter dem Motto „Let the good times roll“ wird das Publikum von dieser Kombination aus Talent, Leidenschaft und Spielfreude mitgerissen.

Mit Lob für den nächsten Gast auf der Bluesbühne am Rodelberch überschlägt sich die Fachpresse geradezu. Schon einmal, 2012, hat Jimmy Reiter mit seiner Band das Lehrter Publikum in seinen Bann gezogen. 2002 lernte er als Gitarrist von Doug Jay das Bluesfestival in Lehrte kennen und schätzen. In der Zwischenzeit machte er nicht nur eine gute Figur als Gitarrist auf der Bühne, sondern kassierte auch hoch dotierte Preise wie den Big Blues Award und mit seiner Band den German Blues Award. „Dieser Typ ist einer der besten jungen Bluesgitarristen, die man seit langem in Europa gehört hat“, schrieb unlängst ein englisches Magazin. Aus gegebenem Anlass bringt er außer Bassmann Jasper Mortier, Schlagzeuger Björn Puls und Pianist Horst Bergmeyer diesmal auch noch Bläser mit, die so genannte Horn section.

„Das ist sehr gut gemacht und knallt gewaltig“ hat das Fachblatt Bluesnews über Andreas Diehlmann und Band festgestellt. Wie eine gut geölte Maschine arbeitet sich die Band durch ihre Eigenkompositionen, die stark im traditionellen Blues verwurzelt sind, aber doch eine ganz eigenständige und moderne Note aufweisen. Jörg Sebald am Bass und Tom Bonn an den Drums bilden das rhytmisch-dynamische Fundament des Powertrios um den Ausnahmegitarristen Andreas Diehlmann.

Zum 40. Bluesfestival-Geburtstag ist auch ein Gast aus Dänemark unter den Gratulanten: mit Hemd, Hut und Halsbinder könnte Thorbjørn Risager glatt als dritter Blues-Brother durchgehen. Der Mann mit dem Blues in der Stimme und seine Band The Black Tornado haben sich verschrieben, „bodenständigen Rhythm’n’Blues, Roots-Blues und emotionsgetränkten Soul im Angedenken an die Altvorderen zu spielen und trotzdem topmodern zu klingen“ (Zitat von Karl Leitner, Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik). So standen Thorbjørn Risager (Gesang, Gitarre), Emil Balsgaard (Tasten), Joachim Svensmark (Gitarre, Piano, Viola, Gesang), Kaspar Wagner (Saxophon, Flöte), Hans Nybo (Saxophon), Peter W. Kehl (Trompete, Flügelhorn, Susaphon, Posaune), Søren Bøjgaard (Bass, Gitarre, Piano) und Martin Seidelin (Schlagzeug) in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Europa auf sehr vielen Bühnen in mehr als zwanzig Ländern, darunter 2012 und 2019 in Lehrte. Ihre euphorische Blues’n’Roll-Mischung hat sie mittlerweile bis in die USA, nach Kanada und Indien geführt. Die Band hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. „Wir wachsen ständig“, schwärmt Risager. „Das ist eine wichtige Sache. Einer der Gründe, warum es immer noch Spaß macht, ist, dass es immer in die richtige Richtung geht.“

Ohne ihren unverwechselbaren Sound irgendwo auf der Wiese ist das Bluesfestival gar nicht mehr denkbar, und damit steht ein weiterer Blues-Geburtstag an: Zum zehnten Mal legen die vier Karlsruher von Pickup The Harp wieder in den Umbaupausen los – mittenmang im Publikum, als Bühne dient der Parkrasen. Anbrandenden Applauswellen gegenüber bleiben Sänger Markus Knab, Gitarrero Horst Andree und Rhythmusmann Jonathan Zacharias standhaft mit ihrem flexiblen Blues-Mobil, das unter Alexander Sesslers flinkem Tastenspiel mit ausgefeilter Tontechnik vollgestopft ist.

Eintrittskarten sind ab sofort im Vorverkauf für gewohnt günstige 20 Euro erhältlich im Anderen Kino und in der Bücherstube Veenhuis in Lehrte, in der Hundepension Schmidt in Sievershausen, in Sehnde im Bioladen Kiebitz und in Hannover bei M+M Zweiradservice. Außerdem unter bluesinlehrte.de. An der Abendkasse kostet der Eintritt 25 Euro.